Was ist Riester-Rente und welche Vor- und Nachteile hat diese Was ist eine Riester-Rente?

Deine private Altersvorsorge mit der Riester-Rente 

Warum eine private Altersvorsorge Riester-Rente wichtig ist, erklären wir dir in unserem Beitrag. Immer wieder wird einem erzählt, dass die gesetzliche Rente oft zu gering ist, um wie gewohnt leben zu können. Ungeplante größere Ausgaben sind dann häufig nicht mehr möglich – viele Rentner müssen sich im Alter noch mit Geldsorgen herumärgern.  Doch wer will das schon?  

Willst du deine Rente nicht lieber genießen und dir keine Gedanken um deine Finanzen machen müssen?  

Wer heute vorsorgt, kann sich morgen, oder wie in diesem Fall eher übermorgen, entspannt zurücklehnen. Sich schon in jungen Jahren um die private Vorsorge fürs Alter zu kümmern ist nicht nur wegen der rechtzeitigen Absicherung wichtig, sondern auch, weil du dir so tolle Vorteile sichern und bestmöglich profitieren kannst.  Eine sehr beliebte und sinnvolle Möglichkeit der privaten Altersvorsorge ist die Riester-Rente.  Die wichtigsten Facts, ihre Vor- und Nachteile und alle Infos zur Beantragung haben wir hier für dich zusammengestellt.  

Was ist eine Riester-Rente und wie funktioniert’s?   

Die Riester-Rente ist eine Form der privaten Altersvorsorge. Sie wird staatlich gefördert und beinhaltet Zulagen und Steuervorteile in der Ansparphase. Um die volle Förderung zu bekommen muss man jedes Jahr 4% von seinem sozialversicherungspflichtigen Vorjahresbruttoeinkommen einzahlen. Die Zulagen werden jedes Jahr auf deinen Riestervertrag überwiesen und werden auf die 4% angerechnet. Bei der jährlichen Steuererklärung wird geprüft, ob neben den bereits erhaltenen Zulagen, noch eine weitere Steuererstattung erfolgen kann. Die Höhe deiner Steuererstattung hängt von deinem individuellen Steuersatz ab.  Im Alter wirst du deine Riester-Rente als monatliche Rente ausgezahlt bekommen. Dabei hast du die Möglichkeit, dir 30% deines erreichten Guthabens auch einmalig auszahlen zu lassen.  

Du kannst aber auch jederzeit in der Ansparphase oder zum Rentenbeginn das gesamte Guthaben herausnehmen und für eine selbstgenutzte Immobilie verwenden. 

Für wen ist Riester-Rente interessant?  

Die Riester-Rente kommt für viele Personengruppen infrage und dient bereits vielen Menschen als Absicherung fürs Alter: Familien mit Kindern, gutverdienenden Singles (hier ist ein hoher Steuerhebel möglich), Geringverdienenden (auch für Student*innen mit 450 €-Jobs, wenn Sie Beiträge zur Sozialversicherung abführen) und sogar nicht „riesterfähige“ Personen mit Partner*innen, die Anspruch auf die Riester-Rente haben, profitieren von den vielen Vorteilen der Riester-Rente.  

Was sind die Vor- und Nachteile der Riester-Rente?  

Die Riester-Rente ist der geförderte Weg der privaten Altersvorsorge, der auch für Menschen mit einem geringen Steuersatz, über die Zulagen eine attraktive Förderquote ermöglicht.  Ein weiterer Vorteil der Riester-Rente ist es, dass sie flexibler als die geförderte Basisrente ist, weil du zu Rentenbeginn über 30% des Kapitals auf einmal verfügen kannst und jederzeit das Guthaben für eine selbst genutzte Immobilie entnehmen kannst.  
Sie ist eine sehr sichere Form der privaten Altersvorsorge, da sie zum Ablauf die gesamten Beiträge als Mindestauszahlung garantiert. Dazu ist sie an Ehepartner und Kinder vererbbar. Das eingesparte Kapital ist also selbst dann nicht verloren, wenn du das Rentenalter nicht mehr erleben solltest.  Deine Riester-Rente ist sogar bei einer Privatinsolvenz oder bei der Beantragung von ALG II geschützt. 

Ein weiterer Vorteil: Selbst, wenn du nicht zum sogenannten „Riester fähigen” Personenkreis gehörst, heißt das nicht, dass du die Vorteile der Riester-Rente gar nicht nutzen kannst. Sobald du einen*eine Partner*in hast, der*die „Riester fähig“ ist, kannst auch du von den Zulagen und steuerlichen Vorteilen profitieren.  Wie bei (fast) allen Dingen im Leben, bringt die Riester-Rente aber auch Nachteile mit sich, denn sie ist relativ unflexibel. Das ist sie z.B. dadurch, dass sie nicht als kompletter Einmalbetrag, vor dem Renteneintritt, zur Verfügung steht.  Ein weiterer Nachteil der Riester-Rente ist es, dass in Deutschland nicht alle natürlichen Personen „Riester fähig“ sind. Das betrifft z.B. Selbstständige, die nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen.  

Darüber hinaus muss auch die Riester-Rente, wie jedes andere Einkommen auch, mit der Auszahlung versteuert werden. Außerdem solltest du ganz besonders darauf achten, sogenannte „förderschädliche Handlungen“ zu vermeiden, dazu zählt bspw. die Kündigung und Entnahme der Gelder (Ausnahme: selbstgenutzte Immobilien).  

Eine Beitragsfreistellung oder ein Anbieterwechsel sind jedoch möglich. 

Wie viel Riester-Rente bekomme ich?  

Für die gesamte Förderung werden die Zulagen mit den Steuervorteilen gegengerechnet.  Wenn du die höchstmögliche Förderung erhalten willst, musst du jährlich mindestens 4% deines rentenversicherungspflichtigen Einkommens in deinen Riester-Vertrag einzahlen. Jedoch ist der förderfähige Beitrag je Person auf 2.100 € p.a. bzw. 160,42 € monatlich limitiert.  Die jährliche Grundzulage beträgt 175 € pro förderungsberechtigte Person.  Dazu kommt die Kinderzulage von 185 € für Kinder, die vor 2008 geboren wurden und 300 € für Kinder, die nach dem 01.01.2008 geboren wurden.  

Als bspw. alleinerziehende Mutter mit drei Kindern, die alle nach 2008 geboren wurden, würdest du somit 1.075 € pro Jahr bekommen. Die Kinderzulage erhältst du so lange, wie du auch Kindergeld bekommst, also wenn dein Kind eine Ausbildung oder ein Studium absolviert, bis zu seinem 25. Lebensjahr.  
Alle Zulagen werden auf deine Riester-Beiträge angerechnet und verringern so den Anteil, den du einzahlen musst. Durch die Zulagen ist es sogar möglich, dass der Eigenanteil komplett wegfällt.  In diesem Fall musst du aber trotzdem einen Betrag von 60 € pro Jahr einzahlen, um die Förderung zu erhalten.  

Ein paar Tipps, auf die du nicht verzichten solltest:  

  1. Am besten beantragst du bei deinem Anbieter der Riester-Rente eine Dauerzulage. So musst du nicht jedes Jahr einen neuen Förderantrag einreichen.  
  2. Falls dein*deine Partner*in nicht in die Rentenversicherung einzahlt, kann er*sie für 60 € im Jahr “mitriestern”.  
  3. Wenn du Kinder hast, solltest du keinesfalls auf die Kinderzulage verzichten und diese beantragen.  
  4. Wenn du noch unter 25 bist, solltest du zeitnah deinen Riester-Vertrag abschließen und die erste Zulage beantragen, um dir den einmaligen Berufseinsteigerbonus von 200 € zu sichern.  

Wie kann ich Riester-Rente beantragen?   

Um deine Riester-Rente zu beantragen, setze dich unbedingt mit einem*einer kompetenten und unabhängigen Berater*in zusammen, um zu sehen, welche Einzahlungshöhe für dich und deine individuelle Situation am sinnvollsten ist.  Unsere Berater*innen stehen dir hierfür gerne mit Rat und Tat zur Seite.  Sie suchen für dich anhand von objektiven und verbraucherschutzkonformen Kriterien nach dem passenden Angebot und beraten dich ausführlich und transparent. So findest du garantiert die richtige Riester-Rente für dich und deine Bedürfnisse, ohne viel Aufwand und den Stress, dich alleine in die Thematik einfuchsen zu müssen.  Du kannst dich auch über die Rürup-Rente informieren, einfach hier klicken.

Ich habe noch Fragen, an wen kann ich mich wenden?  

Sollten bei dir jetzt noch Fragen offen sein, melde dich gerne bei einem*einer unserer Berater*innen und lass dich ausführlich von ihm*ihr beraten. Du kannst dir sicher sein, dass du mit deinen Wünschen dabei im Vordergrund stehst und so wirklich das passende Angebot für dich gefunden wird.  Vereinbare noch heute dein Beratungsgespräch und überzeuge dich selbst.  Weiß du eigentlich, wie sinnvoll eine private Altersvorsorge ist?

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